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Heimat smukker maken.

Energetisches Quartierskonzept
für die Gemeinde Langenhorn

Energieverbrauch

Im Jahr 2022 betrug der Energiebedarf der Gemeinde laut Klimanavi rd. 78.826 MWh. Das Klimanavi ist ein Tool um Gemeinden ihren CO2-Fussabdruck sowie Energieverbrauch aufzuzeigen. Die Daten setzten sich zum Teil aus regionalen und aus überregionalen Daten zusammen, welche statistisch auf die Gemeinde angepasst wurden. Insofern sind Abweichungen vorbehalten. Die statistische Aufteilung des Energieverbrauchs nach Sektor ist in folgender Grafik dargestellt:

Abbildung Verteilung des Energieverbrauches auf die Sektoren, nach Klima Navi SH und eigener Anpassung (KlimaNavi, 2024)

Rund 28,8 GWh bzw. 42 % des Energiebedarfs ist dem Sektor Wohnen zuzuordnen, gefolgt von Verkehr mit einem Anteil von knapp 25 GWh pro Jahr bzw. 37 % und Gewerbe-Handel-Dienstleistungen mit einem Anteil von 12,2 GWh bzw. 18 % des Energiebedarfs. Kommunale Einrichtungen und Industrie sind zusammen lediglich für 3 % des Energiebedarfs verantwortlich. Eine Aufteilung nach Art der Energienutzung (Strom, Wärme und Kraftstoffe) erfolgt in der folgenden Grafik:

Abbildung : Verteilung des Energiebedarfs auf Energieträger (Kraftfahrt- Bundesamt, 2024) (KlimaNavi, 2024)

41 % der Energieträger in Langenhorn sind Kraftstoffe (ein Drittel Ottokraftstoffe und Zweidrittel Diesel). 16 % der Energie wird als elektrische Energie bereitgestellt und 43 % als thermische Energie. Hiervon ist der größte Energieträger Erdgas (60 % der thermischen Energie), gefolgt von Heizöl, Biomasse und sonstigen Energieträgern wie Solarthermie oder Kohle. Mit einer zunehmenden Elektrifizierung des Gebäude- und Verkehrssektors wird auch der Anteil des Stromverbrauchs stiegen, der Gesamtenergieverbrauch vor Ort, bei gleichem Bestand hingegen sinken. Die Wärme wird besonders fürs Wohnen benötigt. Auf Wohngebäude fallen rd. 26,2 GWh pro Jahr an, wohingegen der Wärmebedarf von Nichtwohngebäuden nur 6,5 GWh pro Jahr ausmacht (Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein, 2024).

Der Energiebedarf in der Gemeinde ist in den Jahren 2015 bis 2022 um ca. 6 % gestiegen. Dieser Anstieg fällt geringer aus als das Bevölkerungswachstum von ca. 10 % im selben Zeitraum. Die Differenz lässt sich auf energetische Sanierungen in der Gemeinde und den höheren Effizienzstatus neuer Gebäude zurückführen. Die Entwicklung des Energieverbrauchs ist untenstehend aufgeführt:

Abbildung Stromverbrauch Gemeinde Langenhorn nach Klimanavi sowie eigener Anpassung (KlimaNavi, 2014 -2022)

Eine Ansiedelung von Industrie, nach Einrichtung eines Regionalenergienetzes würde den Verbrauch bei weitem steigern. Der Anteil der Erneuerbaren Energien ist in den letzten Jahren leicht gestiegen, liegt aber nur bei knapp über 10 %. Weiterhin liegt er unter dem Niveau, welches Nötig wäre, um die Klimaziele bis 2030 einzuhalten. Eine Erreichung der Klimaziele bedarf unbedingt einer Transformation des Verkehrs- und Gebäudesektors hin zur Nutzung des vorhandenen grünen Stroms.

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